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Umlaut-Domains – Der Browser wird zur Stolperfalle!Meldung vom 28.01.2004 Nach einer Untersuchung des holländischen Statistik-Anbieters OneStat.com hat der Internet Explorer von Microsoft bei den Webbrowsern einen Marktanteil von 94,8 Prozent. Damit dürfte am 1. März 2004 die Mehrheit der deutschen Internetsurfer von der Nutzung von Umlaut-Domains ausgeschlossen sein. Obwohl die von OneStat angegebenen Werte diskutabel erscheinen, machen sie eines deutlich: der Internet Explorer (IE) beherrscht den Browser-Markt nach wie vor klar und unangefochten. Für die unkomplizierte Nutzung von internationalisierten Domain Namen stellt diese Marktmacht eine hohe Hürde dar: im IE können zum Beispiel .de-Domains mit Umlauten ab 1. März nur mit Hilfe eines – wenn auch kostenlosen Plug-Ins – aufgerufen werden. Lediglich Konkurrenzprodukte wie Netscape und Mozilla sind schon jetzt auch ohne Plug-In in aktuellen Versionen IDN-fähig. Deren Marktanteile fallen aber deutlich hinter die des IE zurück. Unsere Anfrage bei Microsoft Deutschland, wann hier mit Besserung zu rechnen sei, blieb bisher unbeantwortet. In Österreich gab der zuständige Pressereferent in einem Interview an, dass Microsoft mit IDNs »auf dem falschen Fuss« erwischt worden ist. Es dürfte daher noch einige Zeit vergehen, bis Webserver oder E-Mail-Clients genau so wie Browser-Software Umlaut-Domains problemlos verarbeiten können. Große wie kleine Unternehmen sowie Privatpersonen, die auf die unkomplizierte
Nutzung ihrer Domains etwa im Rahmen von eMails dringend angewiesen sind,
sollten aus diesen Gründen keinesfalls völlig auf IDNs umsteigen, sondern
diese ergänzend nutzen. Da zudem nicht jedem User weltweit deutsche Umlaute
auf der Tastatur zur Verfügung stehen, sollten bestehende Registrierungsverträge
für Domains ohne Sonderzeichen zumindest für einen Übergangszeitraum nicht
gekündigt werden. So hat etwa die schwedische Vergabestelle ihren Kunden
ausdrücklich nahegelegt, IDNs am besten zusätzlich zu registrieren. Bis
zur Beseitigung aller Kinderkrankheiten können so alle technischen Schwierigkeiten
umgangen werden. Quelle: Quelle: Magazin von domain-recht.de
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